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Veröffentlicht: 18.07.2023

ETFs und Sachwerte: Wie gegensätzlich sind sie?

ETFs bieten eine niederschwellig Möglichkeit, um über ein Finanzprodukt in eine Vielzahl von Vermögenswerten und Märkten zu investieren. Im Vergleich dazu ist es schwieriger, Sachwerte in Eigenregie zu kaufen und zu verkaufen, und sie erfordern häufig besondere Kenntnisse, Erfahrungen oder Fähigkeiten.   

Warum finden wir als Plattform für alternative Anlagen auch ETFs spannend? Weil uns Diversifikation wichtig ist.  

ETFs sind passiv verwaltete Fonds, die zum Beispiel einen Börsenindex wie den SMI (Swiss Market Index) oder den S&P 500 abbilden. Sie unterscheiden sich von aktiven Fonds in mehreren Punkten. Erstens sind sie billiger als aktiv verwaltete Fonds, zeitens haben in den letzten 15 Jahren 80 % der ETFs besser abgeschnitten als aktiv verwaltete Fonds. Da börsengehandelte Fonds eine sofortige Diversifizierung bieten und keine großen Geldbeträge erfordern, um in eine breite Palette von Aktien zu investieren, sind sie sehr gut für unerfahrene Investoren geeignet.  

Ein- und Auszahlungen

Die meisten ETFs können jederzeit während des Handelstages an der Börse gekauft und verkauft werden, während der Verkauf von physischen Vermögenswerten schwieriger und zeitaufwändiger sein kann. Dies hängt natürlich vom jeweiligen ETF und dem physischen Vermögenswert innerhalb der Kategorie sowie von den jeweiligen Marktbedingungen ab. ETFs können aufgrund ihrer Liquidität leichter zu verkaufen sein. Sachwerte wie Immobilien oder Sammlerstücke sind unter Umständen schwieriger zu verkaufen, da sie weniger liquide sind. Deshalb kann der Aufwand, um zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Käufer zu finden, höher sein. Darüber hinaus können ETFs eine Diversifizierung und niedrige Transaktionskosten bieten, was sie zum perfekten Fundament eines jeden Portfolios macht. Alternative Anlagen, sei es Wein, Whisky oder Private Equity, dienen als Ergänzung. 

Wartung und Unterhalt 

Die Pflege und Lagerung von Sachwerten ist im Vergleich zur Investition in ETFs mit höheren Kosten verbunden, weshalb sie in den meisten Fällen von Fachleuten verwaltet werden müssen. Ähnlich wie Aktien sind auch ETFs anfällig für Marktunsicherheiten. Andererseits sind physische Vermögenswerte auch anfällig für Risiken in Bezug auf den Wert des zugrunde liegenden Gegenstands. Die Renditen von Sachwerten währenddessen, wird von einer Reihe von Variablen beeinflusst, darunter Angebot und Nachfrage, Zustand und Seltenheit. Die Renditen von ETFs werden hauptsächlich von der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Vermögenswerte bestimmt. Trotz der Unterschiede zwischen Sachwerten und börsengehandelten Fonds können beide Anlageformen wichtige Bestandteile eines gut diversifizierten Portfolios sein und sich in hohem Masse gegenseitig ergänzen.  

Vielfalt   

Sachwerte können beständigere Renditen liefern und als Inflationsschutz dienen, und ETFs ermöglichen einen schnellen Zugang zu einer breiten Palette von Vermögenswerten und Märkten. Wenn du beide Arten von Vermögenswerten in dein Portfolio aufnimmst, kannst du dein Gesamtrisiko senken und die Rendite im Laufe der Zeit verbessern. Die Diversifizierung deines Portfolios ist wichtig, weil sie dazu beiträgt, das Risiko auf eine Vielzahl von Anlagen zu verteilen. Wenn Du nicht alles auf eine Karte setzt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du erhebliche Verluste erleidest, wenn sich eine bestimmte Anlage schlecht entwickelt. Eine Diversifizierung kann durch Investitionen in verschiedene Anlageklassen erreicht werden, angefangen bei ETFs auf Sachwerte und vielen anderen. Die Diversifizierung über verschiedene Anlageklassen hinweg kann auch dazu beitragen, das Gesamtrisiko und die Rendite eines Portfolios auszugleichen. Darüber hinaus kann die Diversifizierung deines Portfolios auch dazu beitragen, die Auswirkungen von Marktschwankungen zu minimieren und im Laufe der Zeit eine gleichmäßigere Rendite auf dein Vermögen zu erzielen. Du vermeidest somit Abschwünge in einem bestimmten Markt.  

Das Geheimnis guter Finanzplanung liegt in Beständigkeit. Bei börsengehandelten Fonds ist das regelmäßige, monatliche Investieren eine Strategie, die als Dollar-Cost-Averaging bekannt ist. Dies kann eine gute Strategie für Anleger sein, die die Auswirkungen der Marktvolatilität auf ihre Anlagen verringern wollen. Durch die regelmässige Investition eines festen Betrags, unabhängig vom Kurs der Anlage, kann ein Anleger mehr Anteile kaufen, wenn die Kurse niedrig sind, und weniger Anteile, wenn die Kurse hoch sind. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Kosten der Anteile im Laufe der Zeit ausgleichen und die Gesamtkosten der Anlage möglicherweise sinken. Es ist jedoch zu beachten, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse ist. Was Sachwerte betrifft, so haben wir festgestellt, dass die Anleger einen sehr ähnlichen Ansatz verfolgen und am liebsten einmal im Monat nach Erhalt des Gehalts investieren. Nach dem Gehaltseingang zu investieren, ist für viele Menschen eine gute Strategie, da sie so Geld für langfristige Ziele beiseite legen können, während sie immer noch genug haben, um ihre unmittelbaren Ausgaben zu decken. So können Anleger jeden Monat automatisch Geld für Investitionen beiseite legen und sogar Daueraufträge einrichten.  

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sachwerte und börsengehandelte Fonds zwar unterschiedliche Qualitäten haben, beide jedoch nützliche Bestandteile eines gut diversifizierten Anlageportfolios sind. Anleger können die optimale Anlagestrategie für langfristiges Wachstum wählen, indem sie die Unterschiede in der Allokation, der Anlagestrategie, den Risiken und den Erträgen berücksichtigen. Sachwerte dienen als Inflationsschutz, während börsengehandelte Fonds in Zeiten steigender Märkte aufgrund ihrer hohen Liquidität hohe Renditen erzielen können. 

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Aurelio Image CEO

Aurelio

CEO & Mitgründer