Wie man in Kunst investiert – für Einsteiger
Erinnerst du dich an die Zeiten, als Investitionen in Kunst nur der oberen Gesellschaftsschicht vorbehalten waren? Du weißt schon, Männern mit Monokeln und Damen in Pelzen.
Okay, wir übertreiben, aber du weißt, was wir meinen. Glücklicherweise ist das Klischee, dass Kunstinvestitionen nur denen vorbehalten sind, die eine Kunstbildung und einen gewissen finanziellen Status haben, längst überholt. Das stimmt: Kunstinvestitionen sind inzwischen im Mainstream angekommen.
Kann also jetzt jeder in Kunst investieren? Theoretisch, ja. Praktisch gesehen ist es jedoch nicht ganz so einfach.
Auch wenn Kunstinvestitionen deutlich zugänglicher geworden sind, braucht es dennoch ein wenig Recherche und Planung, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Ein paar Kenntnisse über die Kunstwelt und das Investieren in Kunst sind natürlich auch von Vorteil. Und dabei können wir dir helfen.
Lies weiter, um die Grundlagen des Investierens in Kunst zu entdecken und die besten Möglichkeiten für den Einstieg kennenzulernen.
Kunst als Investition
Zunächst einmal die wichtigste Frage: Lohnt es sich überhaupt, in Kunst zu investieren?
Das ist eine berechtigte Frage, besonders da wir bereits erwähnt haben, dass Investitionen in Kunst Zeit, Recherche und ein gewisses Branchenwissen erfordern. Aber ist das nicht bei anderen klassischen und alternativen Investitionen auch der Fall?
Investitionen in Kunst bieten eine einzigartige Kombination aus finanziellen und emotionalen Vorteilen. Für Einsteiger ist es eine spannende Möglichkeit, das Portfolio zu diversifizieren und gleichzeitig persönliche Vorlieben und Kreativität auszuleben. Hier sind einige Hauptvorteile:
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Greifbarer Wert: Anders als bei Aktien oder Anleihen ist Kunst ein physisches Gut, das du bei dir zuhause oder im Büro genießen kannst. Kunst ist also eine finanzielle Investition und gleichzeitig ein Lifestyle-Gewinn.
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Portfolio-Diversifikation: Kunst ist nicht direkt mit den Auf- und Abschwüngen des Aktienmarktes verbunden und bietet damit eine gute Absicherung gegen wirtschaftliche Schwankungen.
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Langfristige Wertsteigerung: Hochwertige Kunst hat eine Geschichte, in der ihr Wert im Laufe der Zeit gestiegen ist, besonders da die Nachfrage nach aufstrebenden oder etablierten Künstlern wächst.
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Emotionale Bindung: Investieren in Kunst ermöglicht dir den Kauf von Werken, die dich persönlich ansprechen, wodurch eine besondere Verbindung zu deiner Investition entsteht.
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Statussymbol: Kunstbesitz kann dein Ansehen steigern und deine persönliche Marke aufwerten, da er dich als kulturellen Kenner positioniert.
🖼️ Das Potenzial von Kunstinvestitionen in Zahlen
Maddox Advisory hebt Kunst als rentables Investment hervor, mit einem Portfoliowert von 1,7 Billionen Dollar. Zwischen 2000 und 2022 stieg der S&P 500 um 250 %, während der Index für zeitgenössische Kunst von Artprice um 495 % und der Gesamtindex von Mei Moses um 125 % zunahm. Das zeigt, dass Kunst andere Anlageklassen konsequent übertrifft und somit eine wertvolle Ergänzung für jedes Investmentportfolio darstellt.
Quelle: https://maddoxgallery.com/art-advisory/
Kunsttypen, in die man investieren kann
Investitionen in Kunst bieten eine Vielzahl an Optionen, jede mit ihren eigenen Eigenschaften, Vorteilen und Herausforderungen. Hier sind drei Hauptkategorien von Kunst, in die du investieren kannst:
Alte Meister
Alte Meister bezieht sich auf Werke legendärer Künstler von der Renaissance bis ins 18. Jahrhundert. Wenn wir von Meistern sprechen, meinen wir Legenden wie Leonardo da Vinci, Rembrandt, Michelangelo, Breugel und so weiter.
Diese Werke finden sich oft in renommierten Auktionen und sind weltweit für ihre historische und kulturelle Bedeutung anerkannt.
Der größte Vorteil bei Investitionen in Alte Meister ist ihre langfristige Stabilität. Diese Kunstwerke sind für ihren bleibenden Reiz und ihre Seltenheit bekannt, was sie zu einer relativ sicheren und zuverlässigen Investition macht. Ihre historische Bedeutung trägt zu einer konstanten Nachfrage auf dem Markt bei, was hilft, ihren Wert zu halten oder sogar zu steigern.
Der hohe Einstiegspreis ist jedoch ein großer Nachteil. Alte Meister sind oft Millionen wert, was sie für die meisten Anleger unzugänglich macht. Außerdem ist der Markt für diese Werke stark umkämpft und begrenzt, was es schwierig macht, das passende Werk zum Kauf zu finden.
Blue Chip Kunst
Blue Chip Kunst bezieht sich auf Werke von gut etablierten Künstlern wie Picasso, Warhol oder Monet. Diese Werke haben eine nachweisbare Erfolgsgeschichte auf dem Markt und sind bei Sammlern und Investoren anerkannt.
Der größte Vorteil von Blue Chip Kunst ist die stetige Wertsteigerung. Diese Werke gewinnen im Laufe der Zeit an Wert und bieten eine sichere Anlagemöglichkeit für diejenigen, die langfristige finanzielle Gewinne suchen. Ein weiterer Vorteil der Blue Chip Kunst ist ihre Liquidität, da diese Werke aufgrund der konstanten Nachfrage oft leichter zu verkaufen sind.
Ähnlich wie bei den Alten Meistern ist der hohe Einstiegspreis jedoch auch hier eine Barriere für viele Anleger. Auch wenn Blue Chip Kunst zuverlässige Renditen bietet, ist das Wachstumspotenzial in der Regel geringer als das, was bei aufstrebenden Künstlern möglich ist, was sie zu einer eher konservativen Option macht.
Aufstrebende Künstler
Investitionen in aufstrebende Künstler bedeuten, Werke von neuen Talenten früh in ihrer Karriere zu kaufen. Das Ziel ist es, zu investieren, bevor der Künstler breite Anerkennung findet, in der Hoffnung, dass der Wert seiner Werke im Laufe der Zeit erheblich steigt.
Der Hauptvorteil dieses Ansatzes ist das Potenzial für hohes Wachstum. Wenn ein aufstrebender Künstler Erfolg hat, können seine Werke erheblich an Wert gewinnen und damit beträchtliche finanzielle Renditen bieten. Werke von aufstrebenden Künstlern sind zudem meist erschwinglicher, was den Einstiegspreis im Vergleich zu etablierten Namen senkt.
Allerdings birgt das Investieren in aufstrebende Künstler ein höheres Risiko. Es gibt keine Garantie, dass diese Künstler Erfolg haben, und ihr Wert könnte stagnieren oder sogar sinken. Der Markt für aufstrebende Künstler ist auch weniger vorhersehbar, was den Weiterverkauf der Werke erschwert, wenn die Karriere des Künstlers nicht wie erwartet verläuft.
Wie man in Kunst investiert
Investieren in Kunst geht über die Wahl der richtigen Werke hinaus. Es geht darum, wie du investieren möchtest – sei es durch direkten Besitz oder innovative Ansätze wie Kunstfonds. Schauen wir uns die Optionen genauer an:
Kunstbesitz
Du kannst den traditionellen Weg gehen und physische Kunstwerke über den Primär- oder Sekundärmarkt erwerben.
Der Primärmarkt bietet frische Werke direkt von Künstlern oder Galerien, oft mit höherem Risiko, aber auch mit größerem Potenzial für Wertsteigerung, falls der Künstler an Bekanntheit gewinnt.
Der Sekundärmarkt umfasst bereits im Besitz befindliche Kunstwerke, typischerweise über Auktionen oder Galerien, wo die Preise den etablierten Marktwert widerspiegeln, jedoch tendenziell höher liegen, insbesondere bei bekannten Künstlern.
Direkter Besitz erfordert meist ein langfristiges Engagement, Recherche und erhebliche Kapitalmengen. Auch wenn die Belohnungen hoch sein können, ist dieser Weg ohne professionelle Unterstützung komplex.
Kunstfonds und Bruchanteile
Kunstinvestitionsfonds, wie die von Splint Invest, ermöglichen es dir, zu investieren, ohne einzelne Stücke zu erwerben. Diese Fonds bündeln das Geld mehrerer Investoren, um ein diversifiziertes Portfolio zu schaffen, das von Fachleuten verwaltet wird. Diese Herangehensweise verringert das Risiko und senkt die Einstiegshürde für diejenigen ohne großes Kunstwissen oder hohe Kapitalbeträge.
Allerdings sind Kunstfonds oft weniger liquide und funktionieren in der Regel mit festen Laufzeiten, wobei die Gewinne am Ende ausgeschüttet werden. Vor einer Investition ist es entscheidend, die Performance des Fonds und die Expertise der Manager zu prüfen.
Du kannst hier mehr darüber erfahren, wie unsere Kunstfonds funktionieren: Warum in Kunst investieren? Dein Portfolio mit Meisterwerken erweitern
Fallstricke beim Kunstinvestment, die du vermeiden solltest
Wenn du deinem Kunstinvestment die besten Chancen auf gute Renditen geben möchtest, vermeide diese häufigen Fallstricke:
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Mangelnde Recherche: Wenn du es versäumst, den Künstler, Marktentwicklungen und die Geschichte des Kunstwerks gründlich zu recherchieren, triffst du möglicherweise schlechte Investitionsentscheidungen.
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Überzahlung: Lass dich nicht von Bietergefechten oder Hypes verleiten, die die Preise über den tatsächlichen Marktwert der Kunstwerke treiben können.
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Echtheit und Herkunft ignorieren: Überprüfe immer die Echtheit und Besitzgeschichte des Kunstwerks, um zu vermeiden, Fälschungen oder gestohlene Werke zu kaufen.
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Kosten unterschätzen: Denke an Lager-, Versicherungs- und Wartungskosten, die deine Renditen schmälern können.
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Schnelle Renditen erwarten: Kunst ist in der Regel eine langfristige Investition; sei also darauf vorbereitet, die Werke mehrere Jahre zu halten, bevor du eine signifikante Wertsteigerung siehst.
Die Kunst des Kunstinvestierens
Und das wäre es! Wie du siehst, ist es viel einfacher, dein Portfolio mit Kunst zu diversifizieren, als manche behaupten. Alles, was du tun musst, ist, ein Splint Invest-Konto zu erstellen!
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