Die wahre Performance alternativer Investments messen
Verstehe Sharpe Ratios, Ex-Ante-Kennzahlen und wie Splint Invest dir hilft, intelligentere Portfolios zu bauen.
Warum risikoadjustierte Renditen wirklich zählen
Die meisten Anleger konzentrieren sich auf Renditen – die prominenten Zahlen, die zeigen, wie stark das eigene Kapital gewachsen ist. Aber professionelle Investoren wissen: Wie man diese Renditen erreicht, ist genauso entscheidend wie die Rendite selbst. Genau hier kommen Risiko und risikoadjustierte Kennzahlen wie der Sharpe Ratio ins Spiel.
Wenn du etwa in zeitgenössische Kunst, Schweizer Uhren oder Oldtimer investierst, hast du sicherlich festgestellt, dass sich diese Assets anders verhalten als Aktien oder Anleihen. Wie gelingt dann der Vergleich? Und was sagen Begriffe wie Volatilität, Sharpe Ratio, Ex Ante, Ex Post überhaupt für dein Portfolio aus? Hier ist die Einordnung.
Basiswissen: Rendite, Risiko und der Sharpe Ratio
- Rendite: Prozentualer Gewinn (oder Verlust) deiner Investition über einen bestimmten Zeitraum
- Risiko (Volatilität): Wie stark schwankt der Wert deiner Kapitalanlage? Hohe Volatilität heisst: grosse Ausschläge nach oben und unten.
- Sharpe Ratio: Misst, wie viel Ertrag du pro Risikoeinheit erzielst.
Warum ist das relevant?
Ein höherer Sharpe Ratio bedeutet: Du erhältst mehr Rendite für das eingegangene Risiko. Im Bereich alternativer Anlagen kann aber auch ein „niedriger“ Ratio effizient sein, beispielsweise wenn das Asset Stabilität, Diversifikation oder kulturellen Wert bietet. Noch wichtiger: Was bedeutet eigentlich „hoch“ oder „niedrig“ beim Sharpe Ratio?
Was sagt das CFA Institute zum Sharpe Ratio?
- Vergleichende Nutzung: Der Sharpe Ratio ist vor allem sinnvoll, wenn man Investments mit ähnlichem Risikoprofil miteinander vergleicht.
- Konsistenz und Kontext: Ein dauerhaft hoher Sharpe Ratio über verschiedene Zeiträume und Marktphasen hinweg ist aussagekräftiger als ein einzelner, hoher Ausreisser.
Es gibt keinen universellen akademischen Grenzwert, was als „gut“ oder „exzellent“ beim Sharpe Ratio gilt – aber häufig gelten Werte über 1 als Ziel traditioneller Portfolios, wobei in volatilen Märkten oft Ranges zwischen 0,5 und 0,75 üblich sind.
Praxis: Aktien vs. Alternative Assets
Die meisten klassischen ETF-Portfolios streben einen „guten“ Sharpe Ratio an. In volatilen Märkten sieht man oft:
- Breite Index-ETFs: Sharpe Ratio etwa 0,5 – 0,75
- Alternative Assets: Sharpe Ratio zwischen 0,6 – 1,1 gilt als stabil – vor allem im Kontext der Diversifikation auf Portfolioebene.
Warum? Weil Alternativen die Schwankungen des Gesamtportfolios glätten und das Risiko senken können, selbst wenn der einzelne Sharpe Ratio nicht aussergewöhnlich hoch ist.
Wichtige Erkenntnisse
- Traditionelle Portfolios zielen häufig auf einen Sharpe Ratio über 1 ab, in der Realität sind im aktuellen Marktumfeld Werte zwischen 0,5 und 0,75 die Regel.
- Der Kontext ist entscheidend: Alternative Assets wie Kunst, Whisky oder Sammlerstücke können auch bei Sharpe Ratios von 0,6–1,1 effektiv sein, denn sie verbessern Diversifikation und risikobereinigte Renditen spürbar.
Ex Ante vs. Ex Post: Nach vorne und zurück blicken
- Ex Ante: Prognose, basierend auf Erwartungen, Daten oder Modellen.
- Ex Post: Rückblick auf tatsächliche Ergebnisse – das, was tatsächlich eingetreten ist.
So arbeitet Splint Invest für dich
Bei Splint Invest wissen wir: Die Bewertung illiquider Werte – wie Kunst, Sammlerstücke oder seltene Uhren – verlangt Präzision und Transparenz. Unser Anspruch ist es, Risiko- und Renditeschätzungen so realistisch und schützend wie möglich für dich als Investor zu halten:
- Direkte Analyse: Wenn möglich, verwenden wir historische Daten des Assets, um Erwartungsrendite und Standardabweichung zu berechnen – massgeschneidert für die jeweilige Anlageklasse.
- Bestes Vergleichsobjekt bei wenig Daten: Sind weniger als 30 Beobachtungen vorhanden, greifen wir auf den bestmöglichen Vergleich zurück – etwa den Artprice-Index oder ähnliche Künstler mit nachweislicher Markthistorie.
- Konservative Annahmen: Zur Risikoreduzierung nehmen wir teils nur 50% bis 90% der historischen Renditen an und multiplizieren die Standardabweichung vorsorglich mit 1,5 oder sogar 2,0 – gerade bei illiquiden Märkten.
- Fokus auf Ex-Ante Sharpe Ratio: Unser Prozess zielt auf einen ex-ante (zukunftsgerichteten) Sharpe Ratio ab. Grundlage sind Erwartungen, nicht bloss Historie – besonders wichtig, wenn nur wenige Daten vorliegen oder Märkte sich verändern.
- Transparente Kommunikation: Wir bereiten die Kennzahlen anschaulich und verständlich auf; du weisst jederzeit, wie wir Risiko und Rendite in deinem Portfolio bewerten.
Weitere wichtige Kennzahlen, auf die professionelle Investoren achten
- Korrelation: Wie bewegen sich die Renditen des Assets im Vergleich zu anderen Werten?
- Sortino Ratio: Betrachtet gezielt das Abwärtsrisiko (für Investoren oft aussagekräftiger als der Sharpe Ratio).
- Treynor Ratio: Misst die Rendite in Relation zum Marktrisiko (Beta).
- Drawdown-Risiko: Zeigt das mögliche maximale Verlustpotenzial bei einem starken Marktrückgang.
- Value at Risk (VaR): Schätzt, welcher maximale Verlust in einem bestimmten Zeitraum auftreten kann.
Fazit: Besser investieren heisst, bessere Fragen stellen
Für moderne Investoren – vor allem im anspruchsvollen europäischen Markt – geht es bei diesen Kennzahlen nicht um reine Tabellenkalkulationen, sondern um den Aufbau resilienter und werthaltiger Portfolios.
Jage nicht blind dem höchsten Sharpe Ratio hinterher.
Beurteile, wie jeder Baustein deine Gesamtstrategie ergänzt.
Nutze Ex-Ante-Analysen zur Zielsetzung, und passe mit Ex-Post-Ergebnissen gezielt nach.
Mitunter ist ein Asset mit „niedrigem“ Sharpe Ratio genau der Stabilitätsfaktor, den dein Portfolio für echte Diversifikation braucht!