Veröffentlicht: 21/11/2025
November-Finale: Weltmärkte stürzen ab, Tech-Nervosität kehrt zurück
Diese Woche gab’s an den globalen Märkten einen kräftigen Dämpfer. In fast allen Regionen ging es für die Aktien nach unten, denn viele Anleger sind wegen der Unsicherheit über US-Zinsen und neuer Tech-Bewertungen nervös geworden. Selbst starke Zahlen von Nvidia [finance:NVIDIA Corporation] konnten den allgemeinen Ausverkauf nicht stoppen – die Marktstimmung bleibt angespannt.
Aktien fallen weltweit
- In den USA verlor der S&P 500 [finance:S&P 500] rund 2,9% in dieser Woche, die Nasdaq [finance:Nasdaq Composite] sackte um 3,6% ab und der Dow Jones Industrial Average [finance:Dow Jones Industrial Average] fiel um 0,8%.
- Die Tech-Werte sorgten für richtig viel Bewegung, auch wenn Nvidia [finance:NVIDIA Corporation] mit starken Ergebnissen überzeugt hat – an der Nasdaq gab’s die größte Tagesschwankung seit April.
- Auch in Europa wurde mitgezogen: Der Euro Stoxx 50 lag am Freitagmorgen 1,4% im Minus, der FTSE 100 gab 1% nach.
- In Asien setzte sich die Talfahrt fort: Japans Nikkei [finance:Nikkei 225] verlor am Freitag 2,2% und landete im Wochenvergleich bei -3,3%. In Taiwan ging es um 3,4% runter, in Südkorea sogar um 3,7%.
- Auch die wichtigsten Indizes in China, wie der CSI 300 und der Hang Seng [finance:Hang Seng Index] in Hongkong, verzeichneten ein Minus von 1,5%.
Wirtschaftliche Treiber und Stimmung
- Die Arbeitsmarktdaten aus den USA werfen weiterhin Fragen auf und machen Prognosen zur Zinspolitik der Fed schwer.
- Die Renditen für US-Staatsanleihen sind gefallen, da einige nun doch auf eine Zinssenkung im Dezember hoffen – aber die Mehrheit glaubt noch nicht an einen schnellen Kurswechsel.
- Die Volatilität schoss nach oben – der VIX schloss bei 26,42, und die Optionsverfälle haben die Märkte zusätzlich bewegt.
- Gelder flossen zum zweiten Mal in Folge aus Geldmarktfonds ab, während Schwellenland-Aktienfonds weiterhin Zuflüsse verbuchten – das spricht für eine gewisse Risikofreude.
Sektoren im Überblick
- Es gab nicht nur im Technologiebereich Kursverluste, sondern auch bei Konsum, Finanzen, Rohstoffen und Energie – das hat die globalen Indizes belastet.
- Gegen den Trend stand Healthcare auf der Gewinnerseite und bekam frisches Kapital ab – es gab also eine gewisse Umschichtung innerhalb der Aktienmärkte.
Rohstoffe und Währungen
- Der Ölpreis sank in dieser Woche um fast 3 %, unter anderem weil neue Friedensgespräche zur Ukraine im Raum stehen. Gold blieb relativ stabil, gab aber etwas nach.
- Auch am Währungsmarkt war Vorsicht angesagt – die Stimmung bleibt insgesamt eher gedämpft.
Das weltweite Minus zum Wochenschluss zeigt, dass Zinsunsicherheiten, Skepsis gegenüber teuren Techwerten und wechselnde Wirtschaftsdaten für Unruhe sorgen. Viele Anleger stellen sich jetzt auf mehr Schwankungen ein, vor allem mit Blick auf die nächsten wichtigen Zentralbanksitzungen.
