🚀🇰🇷 Der kometenhafte Aufstieg südkoreanischer Künstler

Im 21. Jahrhundert hat sich Südkorea zu einer globalen Kulturmacht entwickelt. Von K-Pop und K-Drama bis hin zu K-Beauty und K-Food konsumieren Menschen weltweit täglich koreanische Produkte und Unterhaltung.

Dieser Aufstieg wird durch eine Mischung aus starkem Wirtschaftswachstum, einer wachsenden Klasse junger Sammler und starker staatlicher Unterstützung für die Künste angetrieben. Im Mittelpunkt stehen die südkoreanischen Künstler, deren Arbeiten internationale Anerkennung finden und die Kunstwelt neu gestalten.

Globale Anerkennung

Die Hauptstadt Seoul steht seit der Ankündigung der neuen Frieze-Messe 2022 im Mittelpunkt der Kunstweltgespräche. „Der Start der Frieze Seoul war ein grosser Indikator dafür, dass Südkorea ein führender Kunstmarkt mit Wachstumspotenzial ist“, sagte die koreanisch-amerikanische Kuratorin Juli Cho Bailer. Der Zustrom internationaler Galerien und die Ankunft der Frieze-Messe haben dazu beigetragen, dass der südkoreanische Kunstmarkt 2022 laut Daten des Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus einen Wert von 1 Billion Koreanischer Won (ca. 750,85 Mio. USD) erreichte. Städte wie Seoul und Busan blühen jetzt als globale Zentren für zeitgenössische Kunst auf. Laut der New York Times verzeichnet die Kunstmesse Frieze Seoul seit ihrer Gründung vor nur zwei Jahren jährlich 70.000 Besucher, im Vergleich zu etwa 85.000 Besuchern bei der Frieze London, der seit zwei Jahrzehnten bestehenden Originalversion der Messe.

 Führende Künstler

Südkoreanische Künstler machen auf der internationalen Bühne grosse Fortschritte, mit ihren Werken in renommierten Galerien und Museen weltweit. Hier sind einige Schlüsselfiguren, die diese Bewegung anführen; einer von ihnen kommt heute Abend zu Splint Invest:

Nam June Paik: Oft als Vater der Videokunst angesehen, hat Nam June Paiks bahnbrechende Arbeit in elektronischen Medien einen tiefgreifenden Einfluss auf die zeitgenössische Kunst. Seine Installationen und Performances wurden weltweit ausgestellt und festigen sein Erbe als visionärer Künstler.

 Do Ho Suh: Bekannt für seine komplexen und eindringlichen Installationen, erforscht Do Ho Suh Themen wie Heimat, Vertreibung und Erinnerung. Seine Arbeiten wurden in grossen Institutionen wie der Tate Modern in London und dem Museum of Modern Art (MoMA) in New York gezeigt.

Do Ho Suh: Passage/s

Lee Ufan: Eine führende Figur der Mono-ha (Schule der Dinge)-Bewegung, betonen Lee Ufans minimalistische Skulpturen und Gemälde die Beziehung zwischen Materialien und Raum. Seine Werke wurden in renommierten Einrichtungen wie dem Guggenheim Museum in New York und dem Centre Pompidou in Paris ausgestellt.

Lee Bul: Bekannt für ihre futuristischen und oft dystopischen Skulpturen und Installationen, thematisiert Lee Buls Arbeit Identität, Technologie und die menschliche Existenz. Sie hat bei der Biennale von Venedig, im Guggenheim Museum und in der Hayward Gallery ausgestellt.

 Choi Myoung Young: Eine prominente Figur in der Dansaekhwa (Koreanische Monochrommalerei)-Bewegung, betont Choi Myoung Young die physikalischen Eigenschaften seiner Materialien und den meditativen Schaffensprozess. Seine minimalistischen und texturierten Werke haben internationale Anerkennung gefunden und die Bedeutung der südkoreanischen abstrakten Kunst verstärkt. Du kannst heute Abend ab 18:00 Uhr CEST in die Werke dieses Künstlers bei uns investieren!

Kimsooja: Eine interdisziplinäre Künstlerin, deren Arbeiten Video, Performance und Installation umfassen und oft Themen wie Reisen, Migration und die menschliche Erfahrung thematisieren. Ihre Projekte wurden weltweit in prominenten Ausstellungen gezeigt.

Wirtschaftliche und kulturelle Grundlagen

Südkoreas wirtschaftliche Stärke hat eine solide Grundlage für seinen Kunstmarkt geschaffen. Die Wirtschaft des Landes, getragen von führenden Exporten in den Bereichen Elektronik, Automobile und Maschinenbau, hat eine wachsende Bevölkerung wohlhabender Individuen unterstützt. Dieser Wohlstandszuwachs, insbesondere bei jüngeren Generationen, hat einen Anstieg des Kunstsammelns befeuert. Im Jahr 2021 stieg der Reichtum der koreanischen Milliardäre um 46 %, was die wirtschaftliche Kapazität verdeutlicht, die den Kunstmarktboom antreibt.

Staatliche Unterstützung und Infrastruktur

Die südkoreanische Regierung hat eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Künste gespielt. Das Budget für den Kunstsektor hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt, mit Initiativen zur Unterstützung lokaler Künstler und zur Verbesserung ihrer globalen Reichweite. Institutionen wie das National Museum of Modern and Contemporary Art (MMCA) und der Korea Arts Management Service (KAMS) waren dabei massgeblich, indem sie grosse Ausstellungen organisierten und internationale Kooperationen förderten.

Einflüsse vom Südasiatischen Kunstmarkt

Das Wachstum des südkoreanischen Kunstmarktes weist Parallelen zu den breiteren Trends in den modernen und zeitgenössischen Kunstmärkten Südasiens auf. Laut ARTnews haben die südasiatischen Kunstmärkte aufgrund zunehmender globaler Anerkennung, steigender Zahl wohlhabender Individuen und strategischer Investitionen in Kunstinfrastruktur und -förderung robustes Wachstum verzeichnet. Dieser Vergleich unterstreicht den globalen Trend wachsender Kunstmärkte in Asien, getrieben von wirtschaftlicher Entwicklung und einer wachsenden Wertschätzung für zeitgenössische Kunst.

Die Zukunft der südkoreanischen Kunst

Während südkoreanische Künstler weiterhin internationale Anerkennung finden, sieht die Zukunft der Kunstszene des Landes vielversprechend aus. Die Kombination aus einem unterstützenden wirtschaftlichen Umfeld, staatlichen Initiativen und einer wachsenden Basis junger Sammler stellt sicher, dass südkoreanische Kunst auch in den kommenden Jahren eine bedeutende Kraft auf dem globalen Markt bleiben wird.

Der Aufstieg südkoreanischer Künstler ist nicht nur ein Trend; er ist ein Beweis für das reiche kulturelle Erbe des Landes, den innovativen Geist und die zunehmende Wertschätzung der globalen Gemeinschaft für vielfältige künstlerische Stimmen.